Wenn Friede nur die fromme Floskel der Weihnachtsnacht ist, die vielleicht ein gutes Gefühl gibt, aber keine Auswirkungen auf die Wirklichkeit hat, dann wäre es zynisch darüber zu sprechen. 

Gottes Herrlichkeit erfüllt die Himmelshöhe! 

Sein Frieden kommt auf die Erde zu den Menschen, denen er sich in Liebe zuwendet!

 Chor der Engel in der Weihnachtsgeschichte nach Lukas, Kapitel 2,14

„Diese Weihnachtszeit findet uns als ein ziemlich ratloses Menschengeschlecht. Wir haben weder Frieden in uns, noch Frieden um uns. Überall quälen lähmende Ängste die Menschen bei Tag und verfolgen sie bei Nacht. Unsere Welt ist krank an Krieg. Wohin wir uns immer wenden, sehen wir seine verhängnisvollen Möglichkeiten.“

Was nach der bitteren Diagnose über unsere gegenwärtige Zeit klingt, ist in Wahrheit schon über 50 Jahre alt. Worte einer Weihnachtspredigt von Martin Luther King aus dem Jahre 1967.

Frieden auf Erden. Auch in diesem Jahr wird diese frohe Botschaft der Weihnachtsnacht wieder in Liedern, Lesungen und Predigten verkündigt. Und wieder scheint sie nicht so recht in die Zeit zu passen. Jetzt, wo wieder Krieg auf unserem Kontinent herrscht. Wo viele Menschen unter den gestiegenen Kosten zu zerbrechen drohen. Wo viele in den letzten Wochen des Jahres besonders unter zerrütteten Familienverhältnissen oder Einsamkeit leiden. Bis heute weder Frieden um uns noch in uns. Können wir da wirklich über Frieden reden?

Es kommt darauf an, von welchem Frieden wir sprechen. Wenn Friede nur die fromme Floskel der Weihnachtsnacht ist, die vielleicht ein gutes Gefühl gibt, aber keine Auswirkungen auf die Wirklichkeit hat, dann wäre es zynisch darüber zu sprechen. Angesichts der Not an Frieden braucht es ernsthafte und wirkliche Ansätze. Wenn an dem Frieden, den die Engel in der Weihnachtsgeschichte verkünden, etwas dran ist, dann wäre es aber geradezu fahrlässig, nicht davon zu sprechen.

Was ist das für ein Frieden, der mit der Geburt von Jesus in diese Welt kommt? Es ist ein Frieden, der als Baby in schwere Umstände hineingeboren wird. Verletzlich und auf die Hilfe anderer angewiesen. Ein Frieden, der nicht von außen übergestülpt wird, sondern der einlädt, zu ihm zu kommen. Wie die Hirten auf dem Feld, die sich aufmachen zur Krippe. Auch später im Leben des erwachsenen Jesus wird er die Erwartung enttäuschen, Frieden militärisch durchzudrücken. Er wird um sein Friedensreich werben, einladen, vorleben und vorlieben. Am Ende sein Leben dafür lassen, um Frieden möglich zu machen. Es ist ein Frieden, der an Weihnachten dieser Welt geboren wird und seitdem Menschen und Umstände verändert. Dort, wo ihm Raum gegeben wird. Wo Gottes Liebe geglaubt wird. Und so rufen uns die Engel auch in unsere, kriegs- und krisengebeutelte Welt die frohe Botschaft zu: „Sein Frieden kommt auf die Erde zu den Menschen, denen er sich in Liebe zuwendet!“

Unsere Welt braucht Frieden. Wir brauchen Frieden. Weihnachten macht uns Mut und Hoffnung: Es gibt einen Frieden, der nicht von dieser Welt ist. Der nicht machbar ist und auch dort nicht an Grenzen stößt, wo menschlich kein Friede mehr machbar ist. Ein Friede, der in uns und unter uns geboren werden will. Ein Friede, der im eigenen Herzen beginnt. Nicht im Zeigen auf die Politiker, Soldaten oder Organisationen, die endlich für den Frieden sorgen sollen – sondern der dort beginnt, wo Menschen Jesus im eigenen Herzen auf die Welt kommen lassen. Wo Menschen beginnen, in ihrem Handeln, in ihren Beziehungen, ihrem Ringen um Miteinander, Jesus auf die Welt kommen zu lassen.

Alles beginnt mit einem einfachen Gebet: „Komm, o mein Heiland Jesu Christ, meins Herzens Tür dir offen ist. Ach zieh mit deiner Gnade ein; dein Freundlichkeit auch uns erschein.“ Wo Menschen so beten, wird echter Frieden nach und nach Gestalt gewinnen – in uns und um uns.

 

 

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David Winkler

Pastor der Stadtmission Frankfurt-Nied

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