Wenn verschiedene Menschen gefragt werden, was sie denken, wer Jesus Christus war, erhalten wir unterschiedlichste Personenbeschreibungen und Bilder. Doch wie finden wir raus, wer die wohl bekannteste Person der Welt wirklich ist?

Da fragte Jesus sie: »Und ihr, für wen haltet ihr mich?«

Monatsspruch für den September – Matthäus 16,15

Vor einigen Jahren untersuchten zwei amerikanische Informatiker, wer nach Wikipedia-Zugriffen, Google-Suchergebnissen und anderen Internet-Quellen, die wichtigsten Personen der Weltgeschichte sind. Unter den TOP 10 sind Politiker, Religionsstifter und Autoren. Auf Platz eins: Jesus Christus.

Egal, was man von dieser Untersuchung hält, unbestritten ist Jesus eine der historischen Persönlichkeiten, die die Weltgeschichte in besonderer Weise beeinflusst und geprägt haben. Zweifelsohne wird von Anfang an darüber gestritten, welche Rolle er darin spielt. Einmal fragt Jesus seine Jünger: »Wer sagen die Menschen, dass ich bin?« Die Jünger berichten von unterschiedlichen Meinungen, die über Jesus im Umlauf sind. Viele hielten ihn für einen wiedergekehrten Propheten, für Johannes den Täufer, Elia oder Jeremia.

Wir merken: Schon zu Jesu Lebzeiten, gingen die Ansichten auseinander. Im Lauf der Jahrhunderte kommen noch viele weitere dazu. Da wurde Jesus zum Morallehrer gemacht, weil es besser zum materialistischen und rationalistischen Zeitgeist passte, alles Übernatürliche abzutun. Die Ideologie des dritten Reiches hat Jesus eingedeutscht und alles Jüdische und Orientalische geleugnet. Während der studentischen Unruhen der 1960er-Jahre wurde Jesus als Revolutionär dargestellt, ähnlich der Symbolfigur der Kubanischen Revolution Che Guevara. Etwa zur gleichen Zeit entstand eine weitere, sehr davon abweichende Darstellung, die Jesus als naturverbundenen und friedlichen Hippie begriff.

Über die Jahrhunderte hinweg, entsteht eine ganze Galerie voll von verschiedenen Jesus-Bildern. Oft sagen die Bilder von Jesus mehr über die Person aus, die sie entworfen hat und die Zeit in der sie entstanden sind, als über Jesus selbst. Meist steckt ein Funke Wahrheit in den Jesusbildern, aber gleichzeitig jede Menge eigene Ideologie und Agenda.

Aber wir müssen nicht in den Geschichtsbüchern wühlen, um sie zu finden. Es reicht aus, in geselliger Runde in den Raum zu werfen: Wer ist eigentlich Jesus? Man wird auf eine Vielfalt an Meinungen treffen: Jesus war … Prophet, Weiser, Vorbild, Lehrer, guter Mensch, Verrückter, Verwirrter, Retter, Gottessohn.

Als Jesus die Antwort der Jünger gehört hat, stellt er eine zweite Frage: »Und ihr, für wen haltet ihr mich?« (Mt 16,15). Die entscheidende Frage, damals wie heute, ist für Jesus nicht, was die anderen denken oder die Allgemeinheit sagt. Von Bedeutung ist, in welcher Beziehung ich eigentlich zu ihm stehe: Was denkst du, wer ich bin? Die Antwort auf diese Frage, wird darüber entscheiden, welche Rolle Jesus im eigenen Leben spielt.

»Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, des lebendigen Gottes Sohn!« (Mt 16,16). Das ist es, was Petrus von Jesus kennengelernt hat. Auf den gemeinsamen Wanderungen, aus dem, was Jesus lehrte, lebte und tat. Durch all das öffnet Gott Petrus die Augen. Echte Erkenntnis der Person Jesus Christus entsteht in der Nachfolge. 

Wer Jesus ist, entdecken wir im gemeinsamen Unterwegs-Sein. Und: Echte Erkenntnis der Person Jesus führt wieder in die Nachfolge. Wenn es stimmt, dass Jesus der Messias, der erwartete Retter, der Gottessohn ist, dann sprengt er den Rahmen aller menschengemachter Jesusbilder. Kein Bild von ihm ist vollständig, jede Kategorie zu klein. Oder anders herum: Egal, wie viel wir an ihm kennenlernen, es wird niemals langweilig. Mit Jesus sind wir nicht irgendwann fertig. Das ist die Einladung. Das ist Nachfolge.

Da fragte Jesus sie: »Und ihr, für wen haltet ihr mich?« 

 

 

 

 

 

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David Winkler

Pastor der Stadtmission Frankfurt-Nied

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