Licht ist essenziell für unser Leben: Es beeinflusst unseren täglichen Lebensrhythmus und besitzt gleichzeitig einen tiefen psychologischen und symbolischen Wert – besonders in dunklen Zeiten und gerade in der Weihnachtszeit.
„Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!„
Monatsspruch für den Dezember – aus der Bibel: Jesaja 60,1
Wie viel Sonnenlicht man abbekommt, hängt nicht nur von den Wolken am Himmel ab, sondern auch davon, in welcher Region dieser Welt man lebt. Während bei uns die Tage gerade kürzer und die Nächte länger werden, freuen sich die Länder auf der Südhalbkugel gleichzeitig an den immer heller werdenden Tagen. Am Nordpol ist es in unserem Winter sogar komplett dunkel, während am Südpol die Sonne gar nicht richtig untergeht. Studien haben gezeigt, wie wichtig Sonnenlicht für uns Menschen ist. In Regionen, in denen es viel dunkel ist, gibt es durchschnittlich mehr Menschen mit anhaltender Traurigkeit, Energielosigkeit und Schlafproblemen.
Äußerlich ist für uns hier in Nied die vor uns liegende Advents-, Weihnachts- und Winterzeit für alle gleich dunkel. Wie dunkel wir diese Zeit innerlich erleben, ist unterschiedlich. Sie mag beim einen hell und fröhlich sein. Bei anderen düster, traurig und schwer. Vielleicht sogar ohne Lichtblick. So wie am Nordpol. Das Leben ist nicht einfach in der Dunkelheit. Oft fehlt die Kraft und Perspektive.
Das Anzünden von Lichtern in der dunklen Jahreszeit ist eine Tradition, die in vielen Kulturen tief verwurzelt ist. Das hat mehrere Gründe. Natürlich zuerst einen ganz praktischen: In früheren Zeiten, vor der Erfindung des elektrischen Lichts, war das Anzünden von Öllampen, Kerzen oder Feuern die einzige Möglichkeit, um die Dunkelheit zu durchbrechen. Daneben haben die Lichter auch einen psychologischen Wert: Sie strahlen Ruhe und Wärme aus, die wohltun. Nicht zuletzt sind die Lichter aber auch ein Symbol: Sie drücken die tiefe Sehnsucht aus, dass die Dunkelheit dieser Welt vom Licht durchbrochen wird. Dass nicht das Düstere, Traurige und Schwere, sondern das Gute siegt. Über diese Sehnsucht des Menschen spricht auch der Prophet Jesaja, wenn er das Volk Gottes dazu auffordert: »Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir! Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.« (Jesaja 60,1-2)
Diese Worte sind ein prophetischer Ausblick, den Jesaja von Gott geschenkt bekommt. Darauf, dass hinter der Dunkelheit, Schuld, Ungerechtigkeit und Fragen ein Punkt kommen wird, an dem Gott diese Welt in Ordnung bringt. Eine geheimnisvolle Perspektive der Erlösung und Rettung. Die viele Jahre zu verklingen scheint. Doch dann: »Das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen; und denen, die saßen im Land und Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen.« (Mt 4,16). Weihnachten. Wir feiern die Geburt des Kindes, dessen Name „der HERR rettet“ bedeutet: Jesus. Dessen, der sich später selbst als das Licht bezeichnen wird, das die Dunkelheit überwindet (Joh 8,12).
An Weihnachten feiern wir, dass Erlösung und Rettung zu uns gekommen ist. Mitten in der dunklen Jahreszeit. Mitten hinein in eine dunkle Welt. In meine dunkle Welt. Vielleicht ist es gerade in diesem Jahr besonders wichtig, dass wir Weihnachten feiern. Wo Fröhlichkeit und Geselligkeit vom Dunkel verschluckt zu werden drohen. Genau dort dürfen wird das Kind in der Krippe neu in den Blick nehmen. Ihm die Dunkelheit unserer Herzen und dieser Welt zu ihm hin öffnen – dem Gott, der im Dunkeln wohnen will und es doch erhellt. Kommt behütet durch die dunkle Jahreszeit!
Besondere Termine in Nächster Zeit
Weihnachten
Adventsliedersingen
Heiligabendgottesdienst
für Klein & Groß mit Weihnachtsaufführung
- Heiligabend, 24. Dezember 2024 um 15:30 Uhr
- in der Stadtmission
Adventszeit
Adventsliedersingen
Open-Air auf der Therese-Herger-Anlage, am 15. Dezember (3. Advent) um 18:00 Uhr
Herzliche Einladung zu unserem alljährlichen Adventsliedersingen auf der Therese-Herger-Anlage, als Teil des lebendigen Adventskalenders in Nied.
Gemeinsam singen wir bekannte Adventslieder, hören eine Weihnachtsgeschichte und genießen Kekse und ein heißes Getränk. Klein und Groß sind herzlich willkommen.
Bei Regen treffen wir uns in der Stadtmission Nied (Lotzstraße 54)
Kleingruppe auf Zeit
Emmaus-Gruppe
Herzliche Einladung in unsere Kleingruppe auf Zeit. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg, lesen und sprechen über verschiedene Themen.
Termine:
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